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13 Feb 2009   05:46:48 am
USA Reisebericht 1
Awesome!

Am 14.01.2009 um 22:30 Uhr in den Fijis abgeflogen, am 14.01.2009 um 14 Uhr in L.A. angekommen! Wir wurden jünger ! Glücklich kamen wir in Los Angeles LAX an und wurden trotz Iris- und Fingerscan (alle 10) so effizient und schnell abgefertigt wie nie zuvor So hat manns gerne, lange Wartezeiten erwarten und dann doch schnell entlassen werden .
Eigentlich wollten wir ein Taxi nehmen zur vorreservierten Unterkunft, aber da diese sehr weit weg war und kostenlose Busse Transfers zu den Autovermietungsunternehmen zu Hauf anboten - wieso nicht gleich eine Karre mieten?
Bei Payless unterzeichneten wir den 28 Tage Mietautovertrag mit FULL Insurance, damit wir in diesem justizkranken Land gewappnet waren. Mit dem schwarzen Dodge Charger Gangstermobil fuhren wir los - ohne Karte - ohne Ahnung... Eingedeckt nach dem ersten Tankstop mit einigen Landkarten fuhren wir mit guter Laune, lautem Gangsterradiosender groovend Richtung Hotel. Die Viertel wurden immer heruntergekommener, die Bewohner ausnahmslos schwarz (nicht dass wir jemals Probleme mit Schwarzen gehabt hätten! Aber in L.A.?), die Blechhütten reihten sich anaeinander... Wir nickten im Takt, klopften Sprüche und kamen nach ca. 1,5 h im Hotel an. Im Zentrum, wie wir gebucht hatten, eigentlich um die unnetten Viertel zu meiden! Noch immer waren die Häuser teilweise wie nach dem Krieg (1/3 des Hauses fehlte) aber wir dachten uns wir haben ja das Hotel im Zentrum, die Gegend wird ja o.k. sein... Nachts waren nur noch Freaks unterwegs, jeder Vierte hatte eine Hand in der Jacke platziert, irgendwie schon komisch, aber wir sind ja liebe Schweizer meinte ich zum Hotelsecurity der frischfröhlich mit seiner Stahlrute versuchte einen Hydranten zu Brei zu peitschen... "Ah Sweden, i like Italy", meinte der gebildete Ami
Nach zwei Tagen erfuhren wir, dass man gewisse Viertel meiden muss. Inglewood (sind wir mitten durch gefahren ), Skid Row (das Obdachlosenviertel) und South Central (Compton etc.). Richtung Norden fuhren wir genau auf der Grenze South Central hoch bis zum Hotel. Das Hotel lag auf der Grenze zu Skid Row. Perfekte Hotelwahl eh Manchmal ist es gut, man weiss gewisse Dinge erst wenn es schon vorbei ist...

Genug Ghetto dachten wir uns und fuhren den bekannten Highway Nr.1 hoch bis nach Santa Barbara. Viel kleiner als erwartet, aber mit Charme, schönem Pier und einladendem Strand. Tags darauf hohlten wir das Wale-Watching nach, welches wir in Neuseeland verpasst hatten. Ein super Tag mit Seehunden, schulen Common Dolphins, einige Bottlenose Dolphins und vielen Grauwalen verzückten uns bei Sonnenschein. Unschön war nur der leichte Ölfilm der sich von der Borinsel ausbreitete (nur ganz schwach, aber sichtbar )

Weiter Richtung Norden stiessen wir auf eine Kolonie Elefantenrobben. Bis 2500 kg schwere Fettklöpse die sich paarten, kämpften oder einfach herumlagen. In Neuseeland ohne Erfolg gesucht - in den USA zufällig gefunden Diese Schwabbelhäufen sind eindrücklich und wortwörtlich FETT ;-) Der Weg bis San Francisco war von einer herrlichen Szenerie geprägt. Felsformationen, Klippen, fast wüstenähnlich, Wälder, kleine Dörfer und 700 Mc Donalds, Wendys, Burger In-Out etc. Gibt es auf diesem Kontinent auch normales Essen?

San Francisco ist eine Hammerstadt. Auf einem Hügel angesiedelt fallen die Strassen steil ab mit Sicht auf Alcatraz, Golden Gate Bridge und die ca. 4 km lange, doppelstöckige je 6 spurige, keineahnungmehrwiedieseheisst Bridge (Oakland-Bridge?). Der Fishermans-Wharf ist riesig, die Alcatraz-Tour zieht einem voll in den Bann, der Aussichtspunkt über die Stadt ist spitze, die fahrten mit den Cablecars historisch, die Obamawahl Oleoleole . Die Stadt nahezu auf dem San Andreas Graben hat charme, viele schöne Sehenswürdigkeiten und man fühlt sich willkommen und sicher (im Vergleich zu L.A. sind das Welten).

Der Redwood Nationalpark (Muir Woods) bot schöne kleine Spaziergänge umgeben von fetten sehr hohen Redwoods Fast vergessen, das Wetter war heiss, viel zu heiss wie alle Amis der Meinung waren. Wir erwarteten Kälte. Doch bis zu 84 Fahrenheit von L.A. bis nach SanFran die ersten 10 Tagen - lovely.... Wir genossen jeden Tag Sonnenschein!

Weiter cruisten wir in Richtung Yosemite Nationalparc. Eine erste Anklimatisierung an die Schweiz erwartete uns aber jetzt. Schnee, Nebel und kalte Temperaturen. Seit 28 Tagen kein Sonnenschein mehr, die Wasserfälle waren sichtbar, die Aussichtspunkte wo man das ganze Tal und die Wälder sehen sollte hüllten sich gänzlich in Nebel. Wir bastelten uns wasserdichte Schuhe und wanderten zu den Giant Sequoias. Die Äste baumdick, der Baum hoch, der Durchmesser mit ca. 7 Meter nahezu Sureal Wunderschön war die Stimmung im Schnee, alleine (also zu Zweit), in der Kälte mit Wärmekissen in den selbstgebastelten wasserdichten Schuhen Aber immer schön miteinander laut sprechen wie man uns lehrte, damit man keine Mountain Lions (Pumastyle) oder Schwarzbären erschreckt...

Der letzte Tag, Claudia glaubte immer an die Sonne, Stefan nie, da war tatsächlich blauer Himmel und Sonnenschein!!! Die Aussichtspunkte waren atemberaubend, die Wälder endlos, die Szenerie echt super. Der perfekte Tag um dem Nationalpark lebewohl zu sagen. Yosemite ist sehr bekannt - zu recht!

Wir mussten zurück nach L.A. fahren, um pünktlich Jimmy (Claudias Bruder) mit übergrossen Brillen, Polizeihut und Polizeischnauz am Flughafen zu begrüssen. Nur den Donut hatten wir leider vergessen
Mit Jimmy sahen wir uns dann Hollywood, den Walk of Fame, Rock of Fame, Beverly Hills, Rodeo Drive und Venice Beach an. Dann durch die Wüste an einem Windmühlenfeld vorbei in Richtung Palm Desert und Palm Springs. Die Wüste ist hat ihr eganz eigene Schönheit, die Aussicht war schön, die Luft furztrocken - die Stimmung gut. Nach langer Fahrt erreichten wir am späten Nachmittag den Grand Canyon Nicht irgendeine Ritze, ein Riesenspalt der nie zu enden scheint. Gross stellt man sich das vor, klar, aber so tief, breit und lang? Kurzentschlossen Übernachteten wir in der Grand Canyon Lodge und wanderten recht gut präpariert mit Eisenstollenschuhüberzug etc. hinab in den Grand Canyon. Es sah nach 2-3 h aus. Es wurden 9 h, steil runter und viel steiler wieder hinauf . Wir wurden mit spektakulärer Sicht auf den Colorado - River und einer ganz anderen Sicht in den Canyon belohnt. Anstregend, aber einmalig. Oben angekommen hatten wir 1 Bier dabei für 3 Personen. Vom Wind geschützt im Auto aufgepoppt, 2 Schlücke genommen, kaum weitergegeben klopfte auch schon die Police am Fenster. Das Theater ging los, Papiere, Autokontrolle, Alkoholkontrolle etc. Unwissend wurden wir aufgeklärt, dass es verboten ist offene Alkoholgetränke im Fahrerraum zu haben, dass die Alkoholgrenze im Strassenverkehr bei 0.08 Promillen liegt!?! Wie bitte? O,8! Nein, 0.08! Angezeigt hat das gute Gerät nach 3 Schlücken und Kaugummi einwerfen während der Schnauzträger das Testgerät holt, zum Glück nichts Aber wer kommt auf eine solche Scheisstoleranz???

Tags darauf fuhren wir mit einem Muskelkater der sich gewaschen hat am Hover Dam vorbei in Richtung Las Vegas. Das Mirage bot sich für 120 Dollar zu Dritt an Riesenhotel, Top Zimmer, Riesencasinos, Silicon Valley Servierpersonal, keine Uhren, kostenloser Alkohol solange man am Spielen ist... In den Restaurants wirre, nervöse Teppichmuster als ob einem der Raum anschreien würde: "GEH ENDLICH WIEDER ZOCKEN ALTER, wer muss braucht schon essen!" Kenne mich ja diesbezüglich nicht so gut aus, aber dieses Konzept ist bis in die Ecken rund gefeilt. Man findet kaum aus dem Casino raus, wo gehts nach draussen, wo ist mein Zimmer, was für Ziit hämmer dänn, was ist Tageslicht? Scheissegal, zockemer no e rundi
Nachdem Stefan sofort und Jimmy kurz später aus dem 70 Dollar Pokerturnier flogen, versuchten sich die beiden Herren im Poker Cash game. 3 Amis hatten Berge von Chips. Geduld war gefragt, nur nicht wieder zu früh ALL IN gehen, die Typen callen alles! Dann kamen die Blätter. Die beiden Fishs (Anfänger Stefan und Jimmy) waren hart zu lesen, grins, schluck, kratz oder regungslos starr in die Augen glotzen, bluffen sie wieder, oder haben wir doch wieder ein gutes Blatt? Mindestens je 3 x gingen wir ALL IN, die Amis wurden leiser, ihre Berge kleiner, die Schweizer selbstbewusster und lauter Ein Hammerstart, etwas angetrunken und mit viel mehr Geld als wir in Vegas angekommen sind gönnten wir uns die verdiente Bettruhe...
Zwei weitere Nächte folgten im Excalibur und im Ceasars Palace... Las Vegas ist Unterhaltung pur, viele Shows, gigantische Hotels und 7 x 24 h Blingbling bis man nach 3-4 Tagen irgendwann genug hat. 3 Nächte Vegas sind hammer, 1 Woche (denken wir) wäre lang bei allem in der Umgebung was die USA zu bieten hat. Beatles Cirque de Soleil ist jedoch mehr als empfehlenswert!
Der letzte Zockerabend meinte es nicht mehr so gut mit uns, so dass wir Vegas leider doch ohne Gewinn verlassen mussten, mit ca. - 100 Dollar / Person in 4 Tagen schmerzte der Verlust jedoch nicht...

Eine schöne letzte Fahrt in unserem Dodge genossen wir nach L.A., vergnügten uns noch ein Tag in den Universal Studios und freuten uns dann den Heimflug anzutreten. Die USA waren überraschend schön. Die Naturvielfalt unglaublich, die wilden Tiere zahlreich. Der Service wie erwartet spitze, auch wenn die Freundlichkeit eher dem arschkriechen näher kommt. Convenience scheint das wichtigste zu sein. Man kann alles besorgen im Drive Thru etc... Think Big, live big! Kein Klischee, das ist so!

Einzig das Essen wurde mühsam. Entweder man sucht aufwendig ein gutes Restaurant und gönnt dadurch auch dem Budget einen dicken Happen oder man isst wie alle einfach nur Fastfood Leid tun uns viele Amis, die Zeiten sind hart, viele verlassen die Städte in Richtung anderer Städte in der Hoffnung Arbeit zu finden, meist leider ohne Erfolg. Die Denkweise vieler Amerikaner ist oft völlig verdreht, natürlich durch die Medien. So strahlt FOX News bspw.aus, dass Obama lächerlich und unqualifiziert sei, eine miese Rede gehalten habe, für den Börsencrash verantwortlich sei und wie gut W. Bush gewesen sei...
Die Kriminalität, die Arbeitslosenquote und zu viele Obdachlose sind Probleme, die die USA wohl noch lange haben wird und die sich wohl verschlimmern oder nur ganz langsam verbessern werden. Fox wird weiterhin alles andere ausser der Wahrheit berichten, jedoch machen viele andere Sender nicht mehr mit, so dass sich der Medientrend eher in die gute Richtung verschieben wird. Obama wird es super hart haben seine Versprechen und seinen change nach 4 Jahren messbar zu realisieren. Wir wünschen ihm und allen Amis viel Erfolg und Glück das Land zu heilen oder besser gesagt die Scheisse von Busch sauber zu machen...

Die Reise war wunderschön, unvergesslich, glücklich, harmomisch, abenteuerlich, richtig geplant (Reisezeiten, Budget, aber so wenig wie möglich), vertrauensvoll allen Fremden gegenüber ohne enttäuscht zu werden und vermutlich tatsächlich horizonterweiternd. Die Welt ist nach wie vor wunderschön, es herrscht Frieden, alle Reisenden sind sich gegenüber respektvoll, freundlich und geniessen zusammen die gute Zeit. Völlig egal woher man kommt, wohin man geht, welche Hautfarbe oder Religion man hat

Wir sind sehr dankbar, dass alles so gut lief, dies überhaupt möglich war, wir gesund zurückkehren und das die Schweiz uns den Trip ermöglicht hat. Wir schätzen die Privilegien und schätzen viele Dinge der Schweiz wenn wir zurückkehren die man erst merkt, wenn man sie nicht mehr hat (echter Schweizer Käse, die Sicherheit, die kurzen Distanzen und natürlich Familie, Freunde, die Katzen und das eigene Bett
Wir werden wohl ewig von den Erlebnissen zehren können, hätten auch noch etwas länger bleiben können, aber 7,5 Monate war toll - neue Aufgaben und zurück in die Schweiz zu kehren aber auch.
Wir freuen uns auf viele neue Dinge in Zürich - und Euch bald wiederzusehen.

Bis bald und liebe Grüsse

Stefan und Claudia
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14 Jan 2009   03:22:34 am
Fiji Reisebericht 1
BULA! Bula!!!

Bula-Cola, Bula-Pass, Bula-Dollar, egal was – Hauptsache BULA! Dieses Wort begleitet jeden Besucher vom Beginn bis zum Ende des Südsee Aufenthaltes – garantiert...
Kaum am Flughafen gelandet, erhält man eine Muschelkette als Willkommensgeschenk. Bei vielen Fiji-Bewohnern ist man sich nicht ganz sicher, ob sie männlich oder weiblich sind... Alles ein bisschen hochgradig s....., aber bald geht es ja auf die sonst nur in Träumen erscheinenden, verträumten Südseeinseln ;-)
Bula heisst soviel wie Hallo und was Fiji-Time bedeutet merkt man spätestens dann, wenn man 10 Min. auf den Hoteltransport warten soll und dann doch erst nach 1,5 h abgeholt wird :-) Fijitime eben, wen das stört? Sollte besser in Europa oder Amerika bleiben...

Nach einer Nacht auf der Hauptinsel Viti Levu, konnten wir wie geplant die Reise auf die kleinen Inseln in den Yasawas antreten. Hat man den Bula-Pass für 21 Tage in Empfang genommen (man kann durch die Mamanuca und Yasawas mit dem Schiff fahren so oft man will), ist man frei und hat die Qual der Wahl welche Insel man auf dem Boot ansteuern (reservieren) soll. Da wir den Pass und die erste Unterkunft bereits online gebucht hatten (wegen Sylvester) wurden wir nach 2,5 h auf Wayalailai (Gateway Yasawa-Gruppe) abgesetzt. 5 Fijibewohner begrüssten uns singend mit Gitarre, lachend, tanzend und mit einem lauten Bulaschrei. Von Beginn weg fühlten wir uns wohl und auch von Ladyboys war weit und breit keine Spur :-)
BURE 3 in Empfang genommen (Bungalow 3), ging es endlich los mit der Inselbeschäftigung und Aktivitätenprogramm: NICHTS TUN ;-)
Ein bisschen schlafen, baden, in der Hängematte liegen, Tauchen, etwas im Buch lesen und das gleiche Programm wieder von vorne... Der ganze Staff war super freundlich, führten am Abend Fijitänze auf, anschliessend folgten eindrückliche Feuertänze und alle Gäste tanzten mit dem Staff synchrone Fijigruppentänze. Verträumt, glücklich und sorgenfrei sind diese Insel, in Mitten des fernen nichts... Das schöne ist, dass dieses Resort (ca. 20 Gäste max.) das erste der Yasawas war (ist), noch immer im Besitz der Fijianer ist und 75% des Gewinns direkt in das nahe gelegene Dorf übergeht.
Neujahr wurde wieder mit Sang, Tanz und vielen Gesprächen gefeiert. Der Chief des Fijidorfes besuchte uns am Neujahrsabend um mit den Dorfbewohnern für uns zu singen und um uns willkommen zu heissen. Diese gefühlvolle Musik, im Einklang mit den Männer- und Frauenstimmen ging echt unter die Haut. Als letztes wurde die traditionelle KAVAprozedur zelebriert. Kava ist eine feingemahlene Wurzel, die mit Wasser gemischt wird. Gemischt mit einer halben Kokosnussschale wird einem das nicht ganz so leckere Getränk angeboten. Bevor man die Schale mit beiden Händen annimmt, sagt man BULA und klatscht einmal. Dann muss man die Schale in einem Zug leeren, die Schale zurückgeben und 3 x klatschen. An diesem Abend wurde die Zeremonie noch aufwendiger mit Einmarschieren etc. gefeiert, wobei Stefan vom Fijichéf zum Gästechéf ernannt wurde und somit die Touris anführte und die erste Schale „exen“ durfte.
Das Getränk soll etwas betäubend wirken und gibt eine „pelzige“ Zunge. Vom Rauschzustand merkt man nahezu nichts. Die Fijianer zelebrieren das Kavatrinken täglich... Nichts für uns, aber einmal mitzumachen bei dieser Tradition war eine interessante Erfahrung :-)

Die Insel hat einen Berg und liegt gegenüber von Waya. Wayalailai heisst kleines Waya. Eine der most scenic Inseln, da auf der Insel kleine Berge sind die wir am letzten Tag mit Berry erklommen haben. Mit Flipflops gings steil bergauf, keine Wege, nahe an Abgründen und am Schluss beklettert man die Bergspitze. Man wird mit einer atemberaubenden Aussicht über die Mamanuca- und Yasawagruppe belohnt. 2 Amerikaner kollabierten beinahe, aber es war lustig und abenteuerlich. Einen Schnorchelausflug wo man mit 5 Weissspitzenhaien schnorcheln kann rundeten den super Fijistart ab. Die Leute der Insel (Staff und Gäste) hatten eine super Zeit zusammen, wahrscheinlich haben die Leute den Ort so speziell gemacht. Das Bungalow war einfach aber sauber. Licht hatten wir nie, aber - who cares...?

Mit einem tränendem Auge verliessen wir Wayalailai in Richtung Norden. Oarsmans Bay giltet laut Reiseführer (Lonely Planet) als eines der schönsten Ziele. Super Food, traumhafter Strand in der Nähe des Drehortes des Films „die blaue Lagune“. Nach dem Liederempfang , Gespräch im Büro und warten auf das Bungalow wurde uns bewusst, dass die Leute nicht so happy und friendly sind. Die Kulisse war perfekt, super Strand, glasklares Wasser, grosses und sauberes Bure mit Hängematte und natürlich Meersicht. Ohne Zweifel ein wunderschöner Ort, aber die Fijiatmosphäre? Gab es da irgendwie kaum. Für uns war es o.k., wir genossen nach Wayalailai mit vielen Leuten die Ruhe und die Zweisamkeit in vollen Zügen. Der Food war nicht sonderlich köstlich, der Staff eigenartig und der Manager veranstaltete Krisensitzungen um 6 Uhr morgens im Freien und schrie herum bis der letzte Gast wach war. Dazu kam, dass dieser Karaokeautomat ein Weihnachtsgeschenk für den Staff war. So kreischte uns „By the rivers of Babylon) in den schlaf. Wir genossen es, es klingt vermutlich schlimmer als es war, gegen Lärm hat man Ohrenstöpsel, den Staff sieht man nur beim Essen, aber das Feeling hat ein bisschen gefehlt.
Einen Ausflug in die blaue Lagune lohnte sich auf jeden Fall, das Schnorcheln war gut und wir blieben statt 2 sogar 3 Nächte. Wir sind dankbar, dass wir diesen schönen Fleck besuchen durften, in Erinnerung wird uns die Schönheit des Strandes, das glasklare Wasser und die unglaublich schönen Sonnenuntergänge bleiben...

Langsam tuckerten wir wieder Richtung Süden. Manta Ray Island war eher zufällig das nächste Ziel. Die Leute waren wieder offen, herzlich und happy. Die Bungalows auf Stelzen, die Gäste jung und das Essen excellent. Am Abend wurden die vermissten Tänze und Lieder wieder vorgetragen. True Fiji hat uns wieder...
Das Wetter war immer (während der ersten 9 Tage) super. Sonnenschein, kaum einige Tropfen Regen und wenn, dann nur für 10 Minuten. „Wetseason is too easy“, dachten wir uns, da wir wussten, dass die Regenzeit natürlich nicht optimal ist. Wir gingen das Risiko ein, hatten 9 Tage glück – aber dann ging es los...
Aus 3 Tagen Manta Ray wurden 6 Tage. Die Boote fuhren nicht mehr, alle Gäste sassen auf den Inseln fest. Einige Touris verpassten ihren Flug, die Nächte waren etwas scarry... BOOM, helle Blitze mit sofortigem Donnerknall machten jedem klar, das Unwetter war heftig, die Stelzenbungalows zitterten, die Palmen hatten eine schräg-links-weg Frisur. Wir hatten glück auf Manta Ray festzusitzen. Der Food war spitze, die Leute cool, es wurde Kartengespielt, gelesen und zum ersten Mal seit langer Zeit etwas fern gesehen. Es regnete ununterbrochen, teilweise mit echt heftigem Wind und die liebevoll angelegten Wege waren überflutet oder verschwunden.
Nach 3 Tagen wurden sämtliche Inseln evakuiert. Die Bula-Pässe wurden radikal eingezogen und die Voucher vieler Touristen lösten sich in Luft auf. Wir konnten die Hotelrechnung mit den 2 überflüssigen Voucher decken und verloren nahezu nichts. Mitleid hatten wir mit Gästen die erst in Nadi (Viti Levu, Hauptinsel) landeten. Das sonst glasklare, herrlich blaue Wasser sah aus wie eine braune Pfütze. Das Ausmass wurde uns erst ein Tag später bewusst, als wir erfuhren, dass es 8 tote gab und dies das stärkste Unwetter seit 10-15 Jahren sei. Alle Touristen kämpfen nun um die Flüge. Am Flughafen herrscht chaos und die Stimmung ist, wie soll man sagen, allen scheint die Sonne aus dem Arsch ;-) Unser Flug wäre am 21.01.09 nach Los Angeles. 10 Tage rumsitzen und nichts tun – niemals! Stefan wagte mit dem Taxi den Kampf am Flughafen anzunehmen und hatte glück, Bei Air Pacific warr die Kolonne ewig, so suchte ich im oberen Stock nach Quantas. In einer hinteren Ecke fand ich den Kleinstquantasshop, buchte (resp. Verschob) kostenlos innert 5 Minuten den Flug am 14.01.2009, 1 Woche vorher nach Los Angeles...

Nach mehreren Tagen herumsitzen, quatschen, frustrierten Touristen zusehen die erst ankommen und wieder weg wollen sind wir dankbar, dass wir 9 super Tage hatten und statt 7 Tagen nur 3 Tagen warten müssen.

Wir sitzen nun am Flughafen und hoffen, dass das Wetter zulässt, dass um 22:50 Uhr unser Flieger mit uns abhebt...
Vinakawakalevu & Mode (Danke und Tschüss)
See ya... THINK BIG, USA, wir kommen und werden uns entsprechend benehmen ;-) ...

Stefan und Claudia
Category : Fiji (Südsee) | By : admin | Comments [138] | Trackbacks [14136]
26 Dec 2008   06:54:32 am
Neuseeland Suedinsel (Reisebericht 2)
Bevor man auf der Suedinsel anlegt, faehrt man durch eine traumhafte Szenerie, Marlborough Sound.
Die Berge sind hoeher, die Insel, obwohl die Ueberfahrt gar nicht so lange dauert, irgendwie ganz anders.
Aha, da sind also die Schafe, teilweise sind fast mehr Schafe als Rasen sichtbar. Die Bergkette ist von fast ueberall sichtbar.
Claudia wusste, dass ihre Cousine Reni und ihr Freund Michi auch auf der Suedinsel ist, wir wussten, dass sie nicht weit von uns weg waren, somit fuhren wir zum Lake Rotara um die beiden zu ueberraschen
Der Abend war lustig und gespraechig. Es wurde viel geredet und gelacht bis in die Nacht hinein. Beide Paare hatten viel erlebt, waren neugierig und hatten viel zu erzaehlen. Erfahrungen austauschen, begeistert erzaehlen und aufmerksam lauschen war angebracht. Tags darauf wanderten wir durch die Waelder und quaselten uns gegenseitig von morgends bis abends die Ohren voll Ein gutes Quartett wuchs heran und unternahm in gut einer Woche alles gemeinsam.
Die Waelder sind unglaublich schoen. Alles bewachsen, Moos ueberall, ungeordnet wild, totes Holz naehrt den Wald, immer wieder Wasserfaelle, Baeche die man mit Haengebruecken ueberquert. Die Suedinsel ist echt Maerchenhaft, man hat teilweise das Gefuehl, dass jeden Moment eine Elfe zum Vorschein kommt, ein Einhorn vorbeireitet, Frodo vorbeihuepft oder Golum irgendwo lauert. Jetzt ohne Scheiss, trotz meiner etwas ironischen Schreibweise und auch wenn ich kein riesen Lord of the Rings Fan bin, meine ich das toternst! Das Land ist unheimlich schoen, jeden Tag, egal ob zu Fuss, mit 4 Raeder oder zu Schiff, alle 5 Minuten kann man halten und staunen. In diesem Land kommt man nicht vorwaerts...

Wir fuhren weiter ans Westport und wollten nur einen Kaffeestop einlegen, bevor wir die ersten Seals suchen gehen. Da begruesste uns der Barman im Pub Star Tavern, mitten im Nirgendwo, persoenlich, reichte die Hand, erzaehlte einiges - wir fuehlten uns sofort zuhause. Wir mussten die Seehundekolonie unbedingt noch sehen und er sagte wenn wir zurueckkommen, bleibe die Kueche fuer uns offen und wir sollen doch bei ihm im Garten schlafen. Uebergluecklich kehrten wir vom Seehundbeobachten zurueck, assen und tranken bis in die Nach hinein. Derek und Kay (die Besitzer) waren spitze. Wir zapften unsere Biere gleich selbst hinter der Theke, er brachte immer wieder irgendetwas zu saufen, leerte seinen drink, erzaehlte etwas mit glasklarer Stimme und liess den Drink wieder aus dem Mund zurueck ins Glas??? Zudem fragte er uns wann wir Geburtstag haetten. 10. April 1981 - aha, that was a Friday?!?!? Wie aus der Pistole geschossen kamen die Tage aller Gaeste, er wisse die Tage mit einem einfachen System von ca. 1970 bis 2030. Wir besorgten uns ein Handy und kontrollierten die Sache da wir selber nicht wussten an welchem Wochentag wir geboren sind. Alles richtig . Dann fuhr er mit seinem Peanut-Spiel auf, 3 Reihen a 3, 4 und 5 Peranuts. Pro Reihe soviel nehmen wie man will, wer das letzte Nuesschen nimmt hat verloren. Alle versuchten ihr glueck, Derek hat einauch da sein System damit er immer gewinnt! Er gewinnt immer! Kay erzaehlte dann wie sie zusammengekommen sind. Nur ein Teil der Geschichte, sie spielten Peanut und wetteten. Kay wurde irgendwann so furios und setzte ihr Pub wenn sie 10 x in Serie verliert!! Sie verlor natuerlich, drehte den Spiess und sagte das sie zum Pub gehoere. Seit dann sind die beiden - oder evt. vergingen noch einige Wochen, ein glueckliches Paar. Wir tanzten, tranken und schliefen bei ihnen hinter dem Haus 2 Naechte. Morgends konnten wir hinten ins Pub, Kaffee wurde gemacht und bezahlt wurde am Ende des Tages Handgelenk x 22/7. Aber immer viel zu wenig, so dass wir fast ein schlechtes Gewissen hatten...

Wir hatten super schoene Tage mit viel Abenteuer. Wir gingen an einer anderen Stelle (weg von Touris) an den Strand (Tipp von Derek und Kay), liefen am Strand entlang, kletterten ueber Steine, wie immer staendig am reden, es roch eigenartig - wir dachten uns nicht viel dabei, ploetzlich verwandelte sich ein Stein 3 m vor Michi und Stefan und in einen Seehund Geilo! Wir haben sie gefunden, sie lagen ueberall, flubberten ueber die Steine, tollten immer Wasser herum, junge waren zu sehen - und wir verdammt nahe dran . Tiere in freier Natur - davon werden wir nie satt! Weiter gingen wir zum naechsten Strand, bewunderten Seegras welches Riesengross und lang war, Muscheln waren so zahlreich, dass man die Felsen kaum mehr sah. Dann sah es nach einer groesseren Sealcolony aus. Wir entschlossen uns oben auf dem Rasenstueck durchzugehen, da man nicht von Seals eingeschlossen werden sollte, vor allem nicht zu dieser Zeit da Jungtiere von Papi beschuetzt werden... Nichtsahnend liefen wir durch eine art Gasse (auf Rasen, links Buesche, rechts Buesche, rechts runter, links Felsen, auf einer kleinen Erhoehung ca. 20m vom Meer entfernt), dann sprangen ploetzlich 4 Schweizer mit einem Satz (Mike Powell-Style) zurueck, Seeloewen juckten aus dem Versteck, aus allen Bueschen, fauchten uns an, zeigten die Zaehne und schwabbelten auf uns los Mundgeruch haben diese Speckwuerste - unglaublich Alle denken jetzt, Seeloewen und Seehunde, sind ja langsam wie eine Schnecke - klar, dachten wir auch. Also wenn die mal losschwabbeln ist es doch erstaunlich, wie sich diese Haifischfutterschwabbler fortbewegen koennen. Davonrennen geht gut, klar, aber wenn man am quatschen ist und 1-2 m vor einem Seeloewen rauskommen (nicht sonderlich freundlich) zieht man sich mal besser zurueck . Nach 2 Schrecksekunden lachten alle, konnten kaum glauben, dass ueberall diese Seals und Sea Lions sitzen. Am Strand, auf der Wiese, in Bueschen... Alles den gleichen Weg zurueck wollten wir nicht, durch die Kolonie durch (umzingelt) zu riskant. Da bot sich ein kleiner Bergaufstieg an, von unten sah das zu easy aus. Je weiter wir aufstiegen je steiler das ganze. Die Felsbrocken broeckelten aus den Felsen heraus wenn man sich daran festhielt. Immer schwieriger das hochkommen, wieder abzusteigen war zu gefaehrlich, wir mussten rauf! Dank Palmenartigen Pflanzen schafften wir es schliesslich alle auf den Gipfel, dass dies vermutlichste das duemmste und gefaehrlichste Unterfangen der ganze Reise war. Oben waren alle froh und liegen sich in den Armen, unterwegs wars echt eine Gratwanderung! Einmal abschlipfen = runterfallen + den Rest untersich ebenfalls mitreissen, ja nur nicht zuviele solche Gedanken waehrend dem climben... Naiv und bloed eigentlich, ganz klar, aber von unten kaum zu erahnen und so mag es den vielen toten Touristen auch in der Schweiz ergangen sein... Der Tag ging wieder Zuhause (im Pub) bei Derek und Kay lange nicht zu Ende und war alles in Allem vermutlich einer der besten Tage

Irgendwann mussten wir vom Pub Abschied nehmen und in Richtung Fox- und Franz Josef Gletscher aufbrechen. Enorm wie die Gletscher zurueck gegangen sind. 10 x schneller als in der Schweiz! Die Gletscher wachsen aber auch schneller wenn sie mal wieder zulegen. Das Wetter war regnerisch (angeblich nahezu immer in diesem Gebiet), so unternahmen wir nur einige walks und nach 2 Tagen fuhren wir auf einem wunderschoenen Weg nach Wanaka. Diese knallblauen Seen, Wiesen, Berge, Schafe, einfach super schoen. Der Mt. Iron haben wir bestiegen um die traumhafte 360 Panoramasicht zu geniessen. In Wanaka trennten sich unsere Wege wieder, da Reni und Michi etwas mehr Zeit hatten und wir unbedingt noch in den Fiordland Nationalpark wollten, zum vielerzaehlten Milford Sound.

Die Fahrt von Wanaka ueber Queenstown nach Te Anau war erneut eine Augenweide bei schoenstem Wetter. Von Te Anau nach Milford Sound sind es 120 km und man benoetigt theoretisch knappe 2 h. Diese Fahrt ist mit Seen, Blumenwiesen, Schluchten, Berge, Meer, Shortwalks, Wanderungen etc. vollgepackt, das wir 8 h benoetigten. Milford Sound ist eine sehr idylischer , schoener Fleck. Man sieht vom Ufer aus die Berge die vom Meer umgeben werden. Eine Bootsfahrt in die Fiords buchten wir auf den naechsten Tag und unternahmen die schoenste Wanderung der Reise, auf den Key Summit. Kleine Seen auf dem Gipfel die die Umgebung spiegeln, schoenes Panorama auf dem Gipfel und auf der ganzen Wanderung. Der Rueckweg von Milford Sound nach Te Anau machten wir dann gemuetlich in ca. 7 h.

Doubtful Sound ist ein weiterer Fiord etwas suedlicher, welcher nur mit einer Tour zu erreichen ist. Niemand wohnt da, nur mit Boot und akkreditierten Bussen kommt man da hin, da keine Strasse direkt dorthin fuehrt. Wir haben einen Kayaktrip unternommen, paddelten ca. 15 km umher, sahen in der Mittagspause vom Boot aus Delphine und genossen ueber Stunden im Doppelkayak im Element Wasser die Szenerie...

Wir waren die ertsen 4 Wochen gemuetlich unterwegs und mussten nun Land gewinnen, da wir an der Ostkueste noch Pinguine beobachten und uns ueber Weihnachten ein Hotel goennen wollten. Im Hotel in Dunedin eingecheckt, besorgten wir uns ein kleines Baeumchen, Lachs etc. genossen das grosse Bett, die Waerme und das nahe Badezimmer Vom Hotelbesitzter wurden wir zum Weihnachtsessen eingeladen mit der ganzen Familie und einem Backpackerpaar aus Kanada. Wir wurden bis oben verwoehnt mit Champagner, Wein, Truthan, Schinken, Salate, 4 Desserts...
Wir vergnuegten uns mit interessante Gespraechen und spielten mit Max (dem Hund) und Franklin (die Hausschildkroete). Nach 5 h gingen wir abends Pinguine suchen und bahnten uns den Weg vorbei an einigen Seeloewen zum DOC Versteck um die Pingus, ohne sie zu stoeren, zu beobachten. 3 Stk. liessen sich Blicken, der bedrohten, nur in Neuseeland lebenden, Yellow Eyed Pinguins. Es ist Zeit die jungen zu fuettern, was bedeutet, dass die Erwachsenen, ca. 60 cm grossen Voegel, vom Meer einen ca. 20 m hohen Huegel hochwatscheln und huepfen um den Fischfuer die jungen wieder rauszuwuergen . Nach dem schoenen Sonnenuntergang wateten wir fast im Dunkeln zurueck und ein ganz spezieller Weihnachtstag ging zu Ende. Es war schoen, zum ersten Mal alleine die Weihnachten zu verbringen und gleichzeitig vermissten natuerlich speziell an den Weihnachtstagen die Familie am meisten.

Auf dem Weg nach Christchirch blieben wir noch 1 Tag in Oamaru, um den kleinsten Pinguin zu sehen. Die Bluepinguins. 30 cm hoch, watschelnd nur ca. 0.5l Cola flaschengross, 1 kg schwer, kamen diese Pingus nicht scheu in Scharen. Leider musste man da einem Privaten 20 Dollar zahlen und sass im Orangen Licht auf einer Tribuene, voller Touristen. 206 Pinguine wurden innert 1 h von den Forschern gezaehlt und auch auf dem Parkplatz watschelte immer wieder einer der lichtscheuen Voegel vorbei Soo schnusig die kleinen Pingus .

Tags darauf mussten wir in Christchurch den Campervan abgeben und fliegen bereits morgen in die Fijis
Yes, die Suedinsel ist speziell und Neuseeland ist echt eine Reise wert! Etwas negatives gibt es ueber Neuseeland zu berichten. Die Sandfliegen, besonders auf der Suedinsel sind in gewissen Gebieten (vor allem nahe am Wasser) die Sandfliegen laestig und ...? Dafuer hat man von 5:45 Uhr bis nahezu 22 Uhr Tageslicht!!! Wohl die erste Destination, bei der, obwohl wir die 3,5 Wochen auf 5 Wochen erhoehten, die Zeit irgendwie nicht ganz reichte. 1-2 Wochen mehr waere ideal gewesen, aber manchmal muss man ja bekanntlich gehen wenns am schoensten ist... Momentan ist die Trauer wegzugehen groesser als die Vorfreude auf die Fijis. Das haette ich nie gedacht, aber dies wird sich bestimmt in Kuerze aendern...
Take care, bis bald, tschuessli tschau...
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26 Dec 2008   06:37:07 am
Neuseeland Nordinsel (Reisebericht 1)
Kia ora,
heisst soviel wie Hallo, Danke, Willkommen etc.
Freundlich wurden wir schon am Flughafen bei der Passkontrolle in Auckland empfangen und gingen schnurstracks zum Wicked Camper Shop, um unseren reservierten Campervan (welcher problemlos ins Budget passt, da wir in Australien den Van fuer hoeheres Entgeld loswurden ) abzuholen.
Nach 1 Woche Hotel in Sydney (believe it or not) freuten wir uns wieder auf 4 Raeder zu wohnen. Mit Graffitti verschoenert, bewundern nun viele Leute die linke Vanseite POISON und rechte Seite mit einem Teufel. Hinten steht der Spruch: Politicians and Diapers need changing for the same reason! Was soviel heisst wie: Politiker und Babys brauchen Wechsel aus den gleichen Gruenden
Nach einigen Tagen gewoehnt man sich daran, dass viele Leute fast aengstlich unseren Van unauffaellig ansehen, aber sobald man aussteigt und ihnen zulaechelt - ist der Bann schnell gebrochen und man kommt ins Gespraech.

Wir fuhren im Land, in welchem auf jeden Einwohner 10 Schafe folgen, gleich raus aus Auckland, da nach einer guten Woche Sydney uns nicht wieder nach einem Stadtaufenthalt war. Von Beginn weg muss man sich zusammenreissen beim Fahren auch noch auf die Strasse zu schauen. Sehr schoene Natur, immer wieder wechset die Kulisse, von schoenen Buchten, Straenden, Sandduenen, satten gruenen Wiesen, Huegel, viele Pflanzen und Riesenwaelder. Erstaunlich daran, Haeuser sieht man kaum und wenn, dann nur vereinzelt.

In Whangarei (ausgesprochen Fangarai) angekommen wanderten wir zu den Whangarei Falls, zu Fluessen, erste Blumenwiesen und Waelder. Zufaellig bemerkten wir abends, dass 10 km entfernt die Poor Knight Islands liegen, welche seit 25 Jahren geschuetzt sind und angeblich derzeit als Top 7 gewerteter Tauchplatz der Welt gilt. Kaum gesehen - gebucht. Im Regen fuhren wir Tags darauf zu den Inseln als das Boot ploetzlich abrupt stoppte! Sunfish! Ein Mola Mola (Deutsch Mondfisch) schwamm seelenruhig ganz nahe am Boot vorbei. Dieser Tiefseefisch laesst sich sehr selten an der Oberflaeche blicken. Und wer Bali gelesen hat, weiss, dass wir in Nusa Lembongan tauchen gingen um diese eigenartige Kreatur zu sehen, da dies als Platz gilt wo man den Mola Mola beim Tauchen sehen kann. Klar, wir sahen den Fisch nicht waehrend des Tauchens, aber wir haben ihn gesehen und waren sehr gluecklich darueber

Das Tauchen war in jeder Hinsicht einzigartig. Es regnete, war kalt, das Wasser 15-16 Grad, mit 14mm Wetsuit viel Auftrieb und Gewicht gings los. Nach dem ersten Kaelte und erstem Abtauchen gewoehnt man sich an das tiefblaue Wasser, ueberall quallenartige Schwaemme im Wasser, darunter floureszierende Dinger wie aus einer Tiefseereportage! Man taucht durch Kelpwaelder, in Hoehlen, super Topographie, alles bewachsen, ueberall Nackschnecken, Rochen und Lobster. Darunter war eine 3-4m lange 3-fach Roehre, pink, die angeblich aus Mio. Kleinstlebewesen besteht. Unglaublich schoen, ganz anders als alles was wir je zuvor gesehen haben beim Tauchen. Nach 2 x 45 Minuten fuhren wir mit dem Schiff noch in ein Riesencave mit Konzertakkustik, wo bis zu 40 Schiffe Platz finden wuerden
Zum Schluss der Rueckfahrt wurden die Wellen schiffhoch und wir brausten zwischen den Wellen so schaukelnd zurueck, dass Stefan sich das Mittagessen nochmals durch den Kopf gehen liess Selber schuld, bei diesen Verhaeltnissen kein Stugi zu nehmen

Weiter noerdlich besuchten wir bei den Bay of Islands das Treaty House, um etwas ueber die Maori Geschichte zu erfahren. Auf diesem Gelaende wurde damals der Vertrag zwischen den Maoris und den netten Europaeern geschlossen. Dann gings dem Ninety Mile Beach entlang bis zum Leuchtturm, an der noerdlichsten Spitze Neuseelands. Die Seelen der Maoris gehen bei Cape Reinge ins Meer hinein

Nach gruenen Wiesen kamen ploetzlich Sandduenen. Wir liessen uns zum Sandsurfen (und Schlitteln) hinreissen. Ein oesterreichisches Paar kam mit uns mit und wir hatten einen sehr schoenen und auch anstrengenden Nachmittag. Durch den Sand sinkend hochlaufen bis zur Duenenspitze, fuer einige Sek. runterfraesen! Wir Schweizer kennen das ja, wenn man beim Skifahren hochgehen muss!
Sandgebadet bis in alle Loecher, fielen wir abends peelend in den schlaf

Die Kauribaeume sind wunderschoen, gross und zahlreich auf dem Weg nach Matamata. Bis zu 4,4m Durchmesser haben die Staemme! Die Baumrinde ein Muster und die Wurzeln hochsensibel...

Angekommen in Matamata (einer der Drehorte von Peter Jacksons Lord of the Rings), Heimat von Frodo (Hobbingen, Hobbiton) wollten wir uns, da es auf dem Weg lag, die Huegellandschaft ansehen. Fuer die ueberbleibsel der Hobbithuetten sollten wir 89 Dollar bezahlen... Ein Ring gabs nicht dazu also liessen wir das ganze und genossen die Gegend ohne Tourbusse. In Rotorua angekommen gewoehnt man sich schnell an den beissenden, nach faulen Eiern stinkenden Schwefelgeruch. Aus allen Ritzen dampft und gischt es heraus. Die Vulkanlandschaft ist aktiv und da die Australasische Platte die Pazifische anhebt, furzt die Mutter Erde in Rotorua besonders heftig. Geysire spritzen angebl. bis zu 30 m hoch. Als wir dort waren hiess es max. 15m, wir sahen es dann ca. 10m hoch spritzen. Eindruecklich waren diese Wasserfontaenen, blubbernden Schlammpuddingpfuetzen und kochenden Wasserloecher. Mit baden ist Vorsicht geboten, da fast alle wasseraehnlichen Loecher 80 - 100 Grad heiss sind. Im einzigen Schlammbad wo man baden und sich einsauen kann, gingen wir dann wortwoertlich noch rumsumpfen

Weiter suedlich fuhren wir zum Lake Taupo, einen sehr schoenen See, bei dem man auf einer Schiffsfahrt ein in Stein gehauenes Maori Kunstwerk vom Wasser aus bewundern kann. Die Bootsfahrt bei herrlichem Wetter war gemuetlich und unterhaltend. Da man mit den Kiwis immer spass haben kann und interessante Dinge erfaehrt. Nach 2 Badetagen fuhren wir in die Waitomo Caves um die Gluehwuermchenhoehle anzuhimmeln. Man wird in einem Boot durch das Cave gezogen und die Decke sieht aus wie ein gigantischer Sternenhimmel - unbeschreiblich. Was der Entdecker damals gefuehlt hat, muss Glueckshormone fuer den Rest seines Lebens freigesetzt haben!

Weiter suedlich hatten wir das erste Mal auf der ganzen Reise ein bisschen Pech, da sich der Mt. Egmont (Taranaki) fast gaenzlich in Nebel huellte. Wir sahen den Vulkan einmal aus der Ferne in Nebel gehuellt und der Tag darauf beim Spazieren einmal kurz die Spitze. Da das Wetter nichts besseres fuer die naechsten Tagen versprach, fuhren wir nach Wellington und hatten gleich Platz auf der Faehre um mit dem Campervan auf die Suedinsel zu gelangen. Die Suedinsel sei ja viel schoener heisst es von 99% der Reisenden.
So recht glauben konnten wir das nie, da die Nordinsel echt schoen, abwechslungsreich und einzigartig ist
C ya Reisebericht 2, Neuseeland Suedinsel...
Category : Neuseeland | By : admin | Comments [92] | Trackbacks [13173]
24 Nov 2008   07:29:45 am
Australia Queensland and New South Wales (Reisebericht 3)
Category : Australien | By : admin | Comments [123] | Trackbacks [17724]
 
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